donausteg linz

mit markus malin, christian aste und peter feichtigner | linz österreich

 

städtebau und entwurf

  • der bogen als verbindendes element zwischen den ufern, nimmt durch seine relativ geringe höhe rücksicht auf die städtebauliche situation. eingebetet in eine horizontale stadtlandschaft von linz, kann er ein trotzdem neues wahrzeichen werden. aufgrund der unterschiedlichen anbindungen an die verschiedenen ufersituationen hat die brücke ihren visuellen schwerpunkt auf der urfahraner seite und bildet so einen dreiklang gemeinsam mit lentos und brucknerhaus. die fahrbahn entwickelt sich aus der harten fläche des urfahraner marktes und setzt auf der donauparkseite scheinbar leichtfüßig im grünraum ab. die komposition der brücke aus linien durch bogen, fahrbahn und seilen spannt einen neuen besonderen wahrnehmungsraum in der stadt auf. den geschwindigkeiten der verschiedenen nutzer angepasst, bildet die unterschiedlich breite fahrbahn aussichts- und verweilräume.
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  • die visuellen beziehungen im städtischen kontext, als form gebendes prinzip der brücke, bietet durch mehrfache richtungsänderung vielfältige stadtansichten vom urfahraner ufer zur altstadt, zum lentos und weiter zum brucknerhaus. der fahrbahnkörper stellt sich an seiner breitesten stelle gegen die strömung der donau und wird durch den westseitig hochgezogenen transparenten windschutz akzentuiert. stromabwärts an der bogeninnenseite löst sich der tragflächenförmige brückenkörper in eine railingkonstruktion auf.
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konstruktion

  • der flache weitgespannte dem kräfte- und momentenverlauf folgenden parabelbogen, über die donau, erzeugt zusammen mit der abgehängten, im grundriss gekrümmten fahrbahn ein räumliches stabtragwerk. vor allem die aus der bogenebene heraus auf kegelmantellinien sich entwickelnden seile werden bei verschiedenen lichtverhältnissen einen charakeristischen charme entfalten. das system zeigt weitere reserven und kann sowohl im konstruktiven und architektonischen sinne, als auch in bezug auf wirtschaftlichkeit noch optimiert werden.

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