Veranstaltungszentrum FoRum

mit peter feichtinger | rum österreich

 

 

 

entwurfsidee

 

    das neue multifunktionale veranstaltungszentrum schichtet sich um den altbau in den hang, die räumliche verflechtung ist in allen bereichen durch versetzte niveaus und spannende räumliche situationen erlebbar, überall bieten ausblicke orientierung. funktionen werden dichtgepackt, schaffen synergien und einen ökonomischen entwurf. das zentrale, lichtdurchflutete foyer gewährleistet offenheit, wirkt als gelenk und spange mit mehrfachnutzung, bildet einen mehrgeschoßigen, luftigen zwischenraum mit vertikaler erschließung. der bestand wird freigestellt und repariert. die unterschiedlichen nutzungen werden in differenzierten einzelbaukörpern ablesbar untergebracht, dazwischen ergeben sich durchblicke. der garten mit den obstbäumen soll als nutzbarer freiraum erhalten bleiben.

 

städtebau

 

    der gemeindesaal liegt im mittelpunkt und bildet gemeinsam mit den übrigen neubauten einen rahmen für den altbau. die maßstäblichkeit des neubaus sucht den dialog mit dem dörflichen umfeld. ein mit läden, café, vinothek und restaurant belebter vorplatz schafft einen attraktiven zugang in die Gemeinde und das veranstaltungszentrum. am schnittpunkt der wegverbindungen zwischen gemeinde, kirche und friedhof öffnet sich ein großer ruhiger platz für veranstaltungen und theaterspiel zum apfelgarten. das zusammenspiel dieser unterschiedlichen charaktere der beiden großen freiräume bietet der gemeinde flexible und vielseitige gestaltungsmöglichkeiten für ihre aktivitäten.

 

gemeinsames foyer

 

    das großzügige foyer verbindet alle bereiche der gemeinde im neu- und altbau und die stellplätze im untergeschoß behindertengerecht. der neue zugang neben der gemeinde, zwischen vinothek und café, führt über kurze stiegen wie selbstverständlich ins innere und auf das jeweils nächste niveau. schon beim eintritt bieten sich durchblicke auf die nordkette und nach westen, vom foyer und der galerie öffnet sich der ausblick ins tal nach süden. der trausaal liegt ein halbgeschoß höher, die stiege insziniert den auftritt des brautpaares, der kleine vorplatz bietet einen überblick über das foyer. die galerie im obergeschoß dient als wintergartenartiger vorraum für die vereine und ist brücke in die empore und den niveaugleichen sitzungssaal im altbau. tageslicht fällt in die untergeschosse.

     

    der gemeindesaal saal, bühne und bühnennebenräume sind in einem dominanten baukörper zusammengefasst, der zur bühne hin orientiert ist. der saal verfügt über eine günstige raumhöhe und akustisch wirksame deckenkonstruktion, zwischen den trägern fällt sanftes nordlicht ein. die empore kann im saal über die panoramastiege oder extern erschlossen werden, somit ist diese und der bereich unter der empore auch getrennt nutzbar. die bühnennebenräume und die probebühne verfügen über einen separaten zugang vom platz und der tiefgarage, die darüberliegenden garderoben blicken auch in den saal. der theaterplatz im freigelände ist spiegelbildlich zum saal angeordnet, die bühne ist auch mobil, mit scherentischen oder mit bühnentechnik möglich. die küche versorgt foyer, saal und theaterplatz, die anlieferung ist getrennt von allen zugängen.

 

das alte gemeindehaus

 

    der bestand wird freigestellt, etwas aus dem hang herausgelöst und ist nur mittels brücken mit dem neubau und lift verbunden. der neue zugang erfolgt vom vorplatz aus, die historische fassade wird ergänzt, neben dem foyer ergibt sich ein neuer eingang in die vinothek, das stiegenhaus wird erneuert. im obergeschoss werden sitzungssaal, amtsleitung und bürgermeister mit gemeinsamen sekretariat um ein kleinen vorplatz gruppiert. das dachgeschoss als lager wird auch mit dem lift erschlossen.

 

läden und gastronomie

 

    die post liegt für schnelle kunden an der straße. das café erstreckt sich am vorplatz unter dem saalbau entlang der gesamten patzwand und flankiert gemeinsam mit der vinothek den eingang, beiden sind attraktive freiräume für den sommer zugeordnet. die läden schließen den platz im osten und bilden eine zensur im straßenraum. die geschäftsflächen sind flexibel aufteilbar, bäume an der straße spenden schatten und halten den platz im süden. über den auskragenden läden, gleichsam als krönung, sitzt das restaurant mit grandioser aussicht in die landschaft und die berge, auf innsbruck und den vorplatz, die terrasse blickt nach südwest.

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