mit peter feichtinger | lienz österreich
städtebau
- städtebaulich bildet der baukörper eine neue platzwand, integriert die bestehende tiefgaragenabfahrt und blendet diese dadurch weitgehend aus. eine deutliche zensur zwischen „stadtfoyer“ und „veranstaltungsfläche“ am knotenpunkt der verkehrsströme. die abfahrt bildet das widerlager für die neue rad- und fußbrücke. das gesamte ensemble ist für die touristen ein einprägsamer punkt mit hohem wiedererkennungswert und großer eigenständigkeit. ist durch die lage möglichst an den stadtkern herangerückt und bietet den gästen einen idealen eingang nach lienz.
entwurf
- der massive block mit seinen starken facettenartigen lochfenstern assoziiert altstadt und beständigkeit, ist trotzdem zeitgemäß aber nicht modisch. die überdeckte terrasse (für repräsentationszwecke) schafft ein fenster in die region, einen öffentlicher raum der identitätsstiftend wirkt. der baukörper zeigt den aus der region stammenden dolomit als gestalterisches element in der fassade, welche aus einer stark strukturierten kunststeinoberfläche mit dolomitzuschlag besteht, die den monolithischen charakter des verzogenen kubus unterstreicht. die fünfte fassade ist nicht nur schlagwort, sondern tatsächlich durchgebildet. die funktionale aufteilung im inneren. die im untergeschoß geforderten räume sind ersatzweise im 1. und 2. obergeschoß situiert. die einfache innere struktur lässt variable eine nutzung der räume zu. shop und infocenter und kleinbüro orientieren sich zum platz. die übrigen räume werden von der nordseite bzw. durch interne verbindungen erschlossen. den mit dem gebäude zu errichtenden lift schlagen wir bis in das zweite ug der tiefgarage vor. dadurch ist die gesamte tg behinderten gerecht erschlossen. selbst der bahnhof kann über die brücke mit dem rollstuhl erreicht werden. wobei die brücke ein eigenständiges bauwerk sein muss, allerdings selbstverständlich in diesem zuge mitangedacht wird.
ökonomie
- aus ökonomische sicht ist die lage des baukörpers entscheidend. er wird auf der bestehenden tiefgarage errichtet und lässt so, den weiteren ausbau sämtlicher künftiger nutzungen auf dem platz zu. daher sparen wir auch die normalerweise notwendige fundamentierung bzw. gründung ein. das gebäude selbst ist durch die geringen spanweiten in einfachster monolitische bauweise zu errichten.
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