land- und forstwirtschaftliche lehranstalt

mit peter feichtinger | gröbming österreich

 

entwurf

  • die neue fachschule mit überregionalem einzug soll entsprechend ihrer bedeutung großzügig erlebt, aber sensibel in die vorhandene siedlungsstruktur eingefügt werden.

 

  • für die weiteren aufgaben der gemeinde, feuerwehr und festzelt, werden die flächen zwischen lebensmittelmarkt und rotem kreuz genutzt. daran anschließend liegen die sportflächen. so können diese auch von der Schule mitgenutzt werden. die übrigen, etwas feuchten wiesen bleiben vorerst unverbaut, teure sicherungsmaßnahmen können unterbleiben, der bestehende trafo wird erhalten. alle wege im planungsgebiet neben die linien vorhandener weg auf.

 

  • um den autonomen charakter der schule zu betonen, wird sie aus den agenden des gemeindealltags hinausgeschoben, an die nördliche hangkante. die baukörper stärken die topografie des natürlichen geländes und nützen perfekt die sonnige lage. landwirtschaftliches gebiet wird geschont und die schulgärten können sich im vorfeld wunderbar präsentieren.

 

  • alle aufgaben werden in einem baukörper untergebracht, wodurch die anlage in adäquater dimension von der haupterschließungsseite her erlebt wird und alle funktionen im inneren optimal zusammenspielen. die Ffeingliedrigkeit der aufgesetzten körper orientiert sich an der körnung der umliegenden siedlungsstruktur. der sockel mit gemauertem, steinernem erscheinungsbild folgt in seiner krümmung dem gelände und läuft hangseitig ins erdreich, wodurch die wahrnehmbare kubatur reduziert und die schule von norden kaum größer wahrgenommen wird als die angrenzende bebauung. zusätzlich verbessert sich die energetische bilanz des schulbetriebs.

 

  • im inneren ist die schule entsprechend dem äußeren erscheinungsbild sehr übersichtlich organisiert. der zugang befindet sich im knickpunkt des sockels, die zweigeschossige aula gibt sofort überblick und verteilt in alle bereiche. im westflügel liegt die verwaltung im obergeschoß an der aula, darunter die garderoben, direkt neben den zugang der hofladen. im ostflügel sind die praxisräume des handwerklichen unterrichts und darüber die ernährungswissenschaft. beide mit eigener zufahrt von osten. alle praxis- unterrichtsräume orientieren sich nach süd mit toller aussicht und im unteren geschoss mit anbindung an die außenflächen, alle lagerräume nach norden.

 

  • auf dem massiven sockel aufgelagert werden drei leichte baukörper in holz errichtet mit ablesbarer nutzung. der größte, bauteil über der verwaltung, nimmt die theoretischen unterrichtsräume auf, die beiden schmäleren das internat für mädchen und burschen. überall wurde auf interne transparenz und durchlässigkeit geachtet, in den pausen können die schülerInnen aus dem schultrakt direkt ins freie gelangen.

 

mehr informationen unter Arch+Ing

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