mit peter feicherigner | wien österreich
gestaltung
- das flach ansteigende dach soll auf einer tiefe von 2,30 als gaupe über die gesamte hausbreite aufgeklappt werden. die bestehenden dachflächenfenster werden abgebrochen. um das neue element als horizontale einheit auszubilden, wird es mit einem durchlaufenden kleinen vordach als sonnenschutz und seitlichem überstand versehen. durch diesen umlaufenden rahmen entsteht ein licht-schattenspiel wodurch das volumen noch leichter erscheint. die seitlichen schoten dienen auch dem brandschutz. die symmetrie der fassade bleibt erhalten, ebenso die dominanz des axialenerkerelementes mit turmaufsatz.
- die gesamte öffnung wird fixverglast mit geschlossen lüftungsklappen zur belüftung der dahinterliegenden räume und zur reinigung der glasfassade. die klappen sind dunkelgrau gehalten, wie der rahmen der glaseinfassung. alle erforderlichen spenglerarbeiten sind zinkgrau wie das bestehende Turmdach und die Saumbleche. die parapet- und sturzhöhe der bestehenden drei erkerfenster wird in der gaupe übernommen. die entwässerung des gaupendaches erfolgt über eine saumrinne, die vertikale abführung erfolgt in der vorgebauten rahmenkonstruktion nicht sichtbar.
konstruktion und statik
- das statische system des daches bleibt erhalten, ebenso die auflagerlinien der fuß-, stuhlund firstpfette. alle aussteifenden stuhlstreben bleiben unverändert, auch die nutzflächen und nutzlasten. das gaupendach wird als hinterlüfteter trockenbau zimmermannsmäßig ausgeführt, mit dampfbremse und zwischensparrendämmung, auch die hinterlüftung des bestehenden hausdaches bleibt erhalten. in gleicher weise wird der bereits ausgeführte kniestock adaptiert, innenseitig wird die bestehende verkleidung mit GKF-platten ergänzt. ein bestehender straßenhydrant zur löschwasserversorgung ist im lageplan eingetragen.